Welches Studiensystem passt am besten zu meiner Persönlichkeit?

Welche Studiensysteme gibt es und wie finde ich das Richtige für meine Entwicklung?

 

Im Teich der professionellen Sportvereine schwimmen viele verschiedene Entchen. Neben der Frage, wie man schlussendlich bei seinem Traumverein landet, stellt sich am Anfang der Karriere eines Sportmanagers die Frage, an welcher Hochschule und in welchem Studiensystem die eigene Persönlichkeit am besten gefördert wird. Diese Frage soll im Folgenden beantwortet werden.

 

Abitur ist geschafft! Jetzt erst mal eine Auszeit und den Kopf frei kriegen. Doch wie geht´s danach weiter? Was fange ich mit meinem Abitur und meinem zukünftigen Leben außerhalb der Schule an? 

Auf jeden Fall studieren... aber was und vor allem wie? Das „Was“ steht bei den meisten bereits grob fest, da man schon zu Schulzeiten eine bestimmte fachliche Vertiefung verfolgt hat. Auch private Interessen können bei der Wahl der Studienrichtung hilfreich oder gar ausschlaggebend sein.

Bei der Auswahl der geeigneten Studienart kann die Entscheidungsfindung durchaus komplexer sein, da es die verschiedensten Systeme gibt, sein Studium zu bestreiten. Sechs unterschiedliche Arten des Studiums -mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen - werden im Folgenden dargelegt, um euch die Entscheidung letztendlich zu erleichtern.

 

Die geläufigste Art, sein Studium zu absolvieren, ist das Vollzeit-Studium. Hierbei handelt es sich in der Regel um ein Präsenzstudium, bei dem man unter der Woche Vorlesungen besucht. Die Intensität und die Anzahl der Präsenztage sind von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich und natürlich auch studiengangsabhängig. Es ist aber durchaus möglich, dass man als Vollzeit-Student täglich Vorlesungen hat, was sich mit dem Nachgehen eines geregelten Jobs eher schlecht vereinbaren lässt. Der Gesetzgeber schreibt außerdem vor, dass man als Vollzeit-Student maximal 20 Stunden pro Woche arbeiten darf. Will man während eines Vollzeit-Studiums arbeiten, ist es erstrebenswert dies als sogenannter Werkstudent zu tun. Hierbei ist man in der Regel auf 450,- Euro Basis angestellt und arbeitet im Idealfall in einem fachlich zum Studium passenden Bereich. 

Für einen staatlichen Bachelorabschluss muss man mindestens mit sechs Semestern -also drei Jahren- rechnen, wobei sich hier die Dauer je nach Hochschule und Studiengang verlängern kann. Hat man diesen geschafft, kann man seinen akademischen Grad innerhalb von zwei bis vier Semestern auf eine neue Stufe heben, den Masterabschluss. 

Für das Absolvieren eines Bachelor- oder Masterstudiums in Vollzeit können wir folgende Hochschulen, beziehungsweise Universitäten, empfehlen: Hochschule Fresenius, Munich Business School, University of Applied Science Europe, FH Kufstein, Uni Seekirchen, DMA Medienakademie, Bodensee-Campus und ASCENSO Akademie.

Ein Vollzeit-Studium hat allerdings sowohl Vor-, als auch Nachteile. Die hohe zeitliche Intensität ermöglicht es, dass diese Art des Studiums sehr wissenschaftlich ist. Man kann seine Schwerpunkte individuell wählen und hat eine freie Zeiteinteilung und somit eine gewisse Selbständigkeit. Dagegen steht der finanzielle Faktor, da bei einem Vollzeit-Studium nur beschränkt Geld dazu verdient werden kann. Häufig ist eine finanzielle Unterstützung seitens des Staats oder der Familie notwendig, um alle anfallenden Kosten zu tragen. Darüber hinaus ist diese Form des Studiums meist sehr theoretisch. Praktische und berufliche Erfahrungen können nur über Praktika gewonnen werden. 

 

 

Gewisse Parallelen zum eben erläuterten Vollzeit-Studium hat das sogenannte Teilzeit-Studium. Hierbei wird derselbe Stoffumfang durchgenommen wie bei einem Vollzeit-Studium. Allerdings wird pro Semester nur die Hälfte der vorgesehenen Leistungen aus einem Vollzeit-Studium erbracht. Logischerweise dauert diese Form des Studiums demnach doppelt so lange. Um ein Teilzeit-Studium absolvieren zu können, muss allerdings meist ein triftiger Grund vorliegen. Hierzu zählen beispielsweise finanzielle Engpässe. Da für das Studium selbst weniger Zeit aufgebracht werden muss, bleibt mehr Zeit, um zu arbeiten und Geld zu verdienen. Aber auch hier wird vom Gesetzgeber ein Maximum von 20 Arbeitsstunden pro Woche vorgeschrieben. Ein weiterer Grund für ein Teilzeit-Studium wäre Krankheit, beziehungsweise eine Behinderung, die es einem physisch nicht ermöglicht, ein Vollzeit-Studium zu absolvieren. Ist man aus familiären Gründen, beispielsweise wegen eines Pflegefalls, zeitlich eingeschränkt, hat man ebenfalls die Möglichkeit, ein  zu Studium in Teilzeit zu machen. Besonders geeignet ist diese Form auch für Arbeitslose, denn sie haben während dieses Studiums weiterhin einen Anspruch auf Unterstützung seitens des Staats. Für Berufstätige hingegen ist es weniger geeignet, da die  Vorlesungen üblicherweise unter der Woche stattfinden und somit schwer mit einem Vollzeit-Beruf zu vereinen sind. 

Insgesamt ist ein Teilzeit-Studium sehr vorteilhaft, wenn man anderweitige Verpflichtungen hat und zeitlich flexibel sein muss. Der große Nachteil ist die Tatsache, dass dieses Studium in der Regel über einen sehr langen Zeitraum geht und im Normalfall doppelt so lange dauert im Vergleich zu einem Vollzeit-Studium.

 

Will man mehr als beim Teilzeit-Studium arbeiten oder strebt sogar eine Vollbeschäftigung an, ist das berufsbegleitende Studienmodell das Richtige. Häufig wird das berufsbegleitende Studium von Berufstätigen genutzt, die in Vollzeit arbeiten, sich aber auch weiterbilden wollen. Je nach Studiengang und Hochschule muss man mit zwölf bis 20 Stunden pro Wochen rechnen, welche man für das Studium aufbringen muss. Dieses Studienformat ist ohne Frage etwas stressiger als andere, aber durch maximal 20 Stunden Studium pro Woche, kann nebenbei einer geregelten Arbeit nachgegangen und somit finanzieller Sorge aus dem Weg gegangen.

Bei einem berufsbegleitenden Studium handelt es sich im Regelfall um ein Selbststudium mit Begleitveranstaltungen. Meistens gibt es Präsenzlehrgänge, welche abends oder am Wochenende stattfinden. Man hat also unter der Woche tagsüber Zeit einer festen Anstellung nachzugehen. Eine weitere, aber weniger verbreitete Form, ist das Blockseminar. Hier werden Seminare auf eine Woche im Monat gebündelt.

Empfehlenswert für ein berufsbegleitendes Studium ist die Hochschule Fresenius oder die Hochschule für Ökonomie und Management.

Absolut positiv am berufsbegleitenden Studium ist die finanzielle Unabhängigkeit, da man neben dem Studium ein geregeltes Einkommen hat. Je nach Arbeitgeber kann es außerdem vorkommen, dass sogar die Studiengebühren von diesem übernommen werden. Der Arbeitgeber hat schließlich auch ein Interesse daran, bestmöglich geschulte Mitarbeiter zu beschäftigen. Ist man in der Lage Vollzeitjob und Studium gleichzeitig zu managen, wirft das ein sehr gutes Licht auf einen selbst, denn um diese Herausforderung zu meistern, bedarf es einer Menge Selbstdisziplin, Zielstrebigkeit und einem perfekten Zeitmanagement. Alles Attribute, die bei Arbeitnehmern gefragt sind. Ein weiterer Vorteil ist die Verbindung von Theorie und Praxis und die Möglichkeit, sich ein größeres Netzwerk durch den Kontakt zu Kommilitonen aufzubauen. Doch ein berufsbegleitendes Studium hat nicht nur Vorteile. Die Arbeitsbelastung und der Aufwand, Arbeit und Studium unter einen Hut zu bekommen, darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Viel Freizeit bleibt einem bei dieser Doppelbelastung im Endeffekt nicht. Außerdem hat man bezüglich des Studiums geringere Wahlmöglichkeiten, da der gewählte Studiengang schlussendlich zum aktuellen Beruf passen sollte. 

 

Bei einem Fernstudium handelt es sich meist um virtuelles Lernen. Es wird zeit- und ortsunabhängig in Form eines Selbststudiums von zu Hause aus studiert. Die notwendigen Unterlagen bekommt man gedruckt oder online bereitgestellt. Inhalte muss man sich anschließend eigenständig beibringen. Da bei dieser Form des Studiums eine freie und selbstständige Zeiteinteilung möglich ist, ist es durchaus denkbar neben dem Studium einen Beruf auszuüben. Hierfür ist allerdings eine Menge Selbstdisziplin und ein gewisses Organisationstalent von Nöten. Klausuren kann man je nach Lernfortschritt selbst terminieren; davor gibt es nur wenige Präsenztage. Im Regelfall bekommt jeder Studierende zusätzlich einen persönlichen Ansprechpartner zugewiesen, welcher bei etwaigen Fragen und Problemen behilflich ist. Diese Betreuung läuft meist über Chat, Telefon, E-Mail oder Videokonferenzen.

Vorteilhaft am Fernstudium ist, dass man zeitlich sehr flexibel und ortsunabhängig ist, da man beispielsweise nicht in die Nähe eines Hochschulstandortes ziehen muss. Da keine neuen Kostenpunkte wie Anfahrts- oder Wohnkosten auf einen zukommen, ist es, verglichen mit anderen Studienarten, verhältnismäßig günstig. Jedoch ist man bei einem Selbststudium größtenteils auf sich alleine gestellt, was ein extrem hohes Maß an Eigenständigkeit und Selbstdisziplin erfordert. Anders als bei einem Präsenzstudium hat man wenig bis gar keinen Kontakt zu seinen Kommilitonen, was dem frühen Aufbau eines eigenen Netzwerkes zu Lasten fällt. Die Dauer eines Fernstudiums kann von Hochschule zu Hochschule variieren, doch sie ist in der Regel länger als bei einem Präsenz-Vollzeit-Studium. 

 

Die ideale Verbindung zwischen Theorie und Praxis bietet das Duale Studium. Bei dieser mittlerweile immer gängigeren Studienart besucht man parallel Vorlesungen und arbeitet in einem zum Studiengang passenden Unternehmen. Die Möglichkeit, theoretisch Erlerntes direkt in der Praxis anzuwenden, macht ein duales Studium besonders attraktiv. Außerdem ist es im Regelfall so, dass der Arbeitgeber die Studiengebühren übernimmt und zusätzlich ein Gehalt zahlt. Darüber hinaus besteht häufig die Möglichkeit, dass man nach Abschluss des Studiums vom Unternehmen übernommen wird. Aufgrund des finanziellen Aufwands seitens des Arbeitgebers kommt es auch vor, dass man nach dem Studium sogar dazu verpflichtet ist, für einige Zeit im Unternehmen zu bleiben. 

Bei einem dualen Studium hat man keine klassischen Semesterferien, da man in der vorlesungsfreien Zeit im Unternehmen arbeitet. Anstelle der Semesterferien stehen betriebliche Urlaubstage. Diese können als zusätzliche Lern-Tage verwendet werden. Aber nicht selten kommt es vor, dass Unternehmen so kulant sind und neben den festen Urlaubstagen weitere freie Tage zum Lernen für Prüfungen zur Verfügung stellen. 

Für ein duales Studium gibt es verschiedene Modelle. Beim Blockmodell wechselt man beispielsweise zwischen längeren Vorlesungs- und Arbeitsblöcken. Hier hat im Normalfall jeder Block drei Monate beziehungsweise zwölf Wochen. Bei der anderen Möglichkeit hat man während des Semesters normal 14 bis 15 Wochen lang Vorlesungen und verbringt dann die Semesterferien im Unternehmen. Ebenfalls gängig ist das sogenannte Wochenmodell, welches aus wöchentlich drei Tagen Hochschule und zwei Tagen Unternehmen besteht. Das kooperative Studiumstellt eine weitere Möglichkeit dar. Hier gibt es nur wenige Präsenztage, für die man vom Unternehmen freigestellt wird. In den virtuellen Phasen muss man zuhause neben der Arbeit zusätzlich Zeit für das Studium aufwenden.

Für ein duales Studiensystem geeignet sind zum Beispiel: Hochschule für angewandtes Management, Steinbeis School of Management & Innovation, Internationale Berufsakademie und die deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheit (DHfPG).

Der absolute Vorteil eines dualen Studiums ist die Verschmelzung von Theorie und Praxis, da man direkt während des Studiums wertvolle Arbeitserfahrung sammeln kann. Darüber hinaus ist man in der Regel finanziell unabhängiger, da man ein Gehalt bezieht und die Studiengebühren nicht selbst tragen muss. Dem gegenüber steht allerdings die Doppelbelastung durch Studium und Arbeit. 

 

Das letzte und wahrscheinlich noch sehr unbekannte Format ist das Triale Studium. Diese Studienform kennt man in der Regel aus dem Handwerk und besteht darin, tagsüber bei einem Ausbildungsbetrieb zu arbeiten und abends oder am Wochenende eine Hochschule zu besuchen. 

Leider gibt es nur wenige Anbieter für diese Studienform. Aber auch wir von KIM SportsManagement haben das triale Studium für uns entdeckt und bieten eine speziell auf uns zugeschnittene Version davon an. Dabei kann der Bachelor- oder Masterabschluss in den Bereichen Marketing und Sportmanagement absolviert werden. Im Falle unseres angepassten trialen Systems ist es die Aufgabe von KIM, die in einem Partnerunternehmen beschäftigten Studenten halbjährlich in wichtigen Themengebieten zu schulen. Man bekommt Unterstützung während des Studiums und das Team von KIM steht bei allen Problemen und Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem bieten wir Workshops an, um unsere trialen Studenten auch in ihrer menschlichen und persönlichen Entwicklung zu fördern. 

Positiv an dieser Art des Studiums ist, dass man bereits während des Studiums wertvolle Arbeitserfahrung sammelt und von Anfang an Gehalt bezieht. Im besonderen Fall des trialen Studiums mit KIM ist es außerdem besonders hilfreich und entlastend, wenn man sowohl bei der Arbeit im Unternehmen, als auch beim Studium regelmäßig Unterstützung und Schulungen erhält. Nachteilig ist aber auch hier die Doppelbelastung durch Studium und Arbeit, wodurch man verhältnismäßig wenig Freizeit zur Verfügung hat. 

 

Abschließend kann man sagen, dass bestimmt jede Form des Studiums seine Vor- und Nachteile mit sich bringt. Je nach dem wie man seine Prioritäten setzt, muss man sich entscheiden, ob man beispielsweise auch während des Studiums finanziell unabhängig sein will oder ob man viel Freizeit anstrebt. Jeder sollte selber wissen, was ihm wichtig ist, und davon ausgehend eigenständig die Entscheidung für eine Studienform treffen. Mit Sicherheit ist für jeden Lern- und Menschentyp eine geeignete Form dabei.

 

Wir hoffen lediglich, dass wir dir mit diesem Beitrag die verschiedenen Studienformen verständlich näher bringen und dir die Entscheidung somit erleichtern konnten. Bei Fragen ruf uns gerne an, wir beißen nicht und helfen selbstverständlich weiter! 

Kontakt

KIM SportsManagement

 

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Tel: +4989 69 30 24 36

Mail: kontakt@kim-sportsmanagement.de

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