Teil 2: Netzwerken - der Schlüssel zum Erfolg im Sportmanagement

Der persönliche Kontakt ist unersetzbar und stellt die Grundlage eines funktionierenden Kontaktes dar 

Wie Henry Ford in seinem Zitat darlegt, ist das Zusammenkommen die Basis für Networking. Erst der persönliche Kontakt ermöglicht es, ein Gefühl zu der Person zu entwickeln, die mir gegenübersteht. Eine gewisse Erfahrung im Lesen von Menschen - man könnte es auch simpel eine gute Menschenkenntnis nennen - schadet hier sicher nicht. Aber ein lockeres Gespräch im Rahmen eines Fußballspiels, einer Netzwerkveranstaltung, oder auch bei einem Treffen unserer KIM Alumni fördert meist mehr Optionen zutage, wie man miteinander Arbeiten könnte, als viele Stunden auf Xing und den anderen Plattformen. Kontakt halten gelingt also zusammengefasst hervorragend mit Hilfe dieser Systeme und der Kommunikationstechniken unserer Zeit - übrigens verwenden wir hier sehr häufig auch whatsapp als direktes Kommunikationstool. Kontakt pflegen und leben allerdings gelingt unausweichlich nur über regelmäßigen persönlichen Kontakt, insbesondere in einer so emotionalen Branche wie unserer. Dass dies zeitaufwändig ist, ist naheliegend. Aber es lohnt sich, das kann ich nach 9 Jahren bereits sagen. Unser Marketing funktioniert fast nur noch über das sogenannte "Kontaktmanagement". Das bei einem hohen Zeitaufwand das Pareto-Prinzip der Schlüssel zu effektivem Networking ist, liegt nun auf der Hand.

 

Kontakte: woher nehmen, wenn nicht stehlen

Stellt sich zwangsläufig die Frage: wo lerne ich die richtigen Leute kennen? Muss ich dafür auf stundenlange, teils langatmige Netzwerkabende gehen? Auf Kongresse, die es auch in unserer Sportbranche so häufig gibt? Auf Messen, oder in Sportveranstaltungen in den so genannten Businessbereichen präsent sein? Die ernüchternde Antwort: Ja, das ist wohl so. Aber mit ein wenig Erfahrung hat man schnell raus, welche Veranstaltungen sinnvoll sind. Und hält man sich hier an ein einfaches Prinzip, welches ich seit Jahren anwende, dann erleichtert man sich diese Aufgabe enorm: ich gehe nur noch zu Veranstaltungen, die Spass machen, einen interessanten Rahmen bieten. Und siehe da, man trifft immer wieder Menschen, die man schon kennt, mag, und die gleichen Interessen teilen. Gemeinsam ist es dann noch leichter, neue Personen kennen zu lernen. Und schon wird aus einer vielleicht lästigen Pflicht etwas, was man voller Leidenschaft und Freude macht, und sich nicht wirklich wie Arbeit anfühlt. 

 

Weitere Quellen für Kontakte: Hochschulen und Vereine

Anfangs sollte man einfach versuchen, alle Menschen, denen man während des Studiums kennen lernt, auf potentielle Überschneidungen zu testen. Das klingt erstmal sehr faktisch, bedeutet aber nichts anderes, als interessante Gespräche zu führen und neue Welten zu entdecken. Denn insbesondere Dekane, Dozenten aus der Praxis und Gastlektoren sind häufig hervorragend vernetzt, schließlich stellen sie sich freiwillig vor eine Gruppe von jungen Menschen und reden einfach drauf los. Kommunikation scheint also nicht zu ihren Schwächen zu zählen, also liegt die Annahme nahe, dass sie auch im beruflichen und privaten Umfeld sehr kommunikativ sind und entsprechend auch ein großes Netzwerk pflegen. Und dann gibt es da noch eine Quelle für das persönliche Netzwerk, die meiner Meinung nach völlig unterschätzt wird: die eigenen Kommilitonen (beziehungsweise aus meiner Position betrachtet meine eigenen Studenten). Wenn ich mir vor Augen halte, was meine Kommilitonen aus meinem Sportmanagement oder BWL-Studium heute beruflich tun, ist bereits nach rund 10 Jahren ein extrem werthaltiges Netz von Personen entstanden, die teils Agenturen leiten, bei Vereinen sehr hohe Positionen bekleiden, Verbände wesentlich mitlenken oder selbst hervorragende Netzwerke aufgebaut haben. Aber auch aus dem Pool unserer ehemaligen Studenten sind inzwischen Leiter von Sponsoringabteilungen bei Bundesligisten, Geschäftsführer von professionellen Sportvereinen oder Agenturchefs hervorgegangen. 

 

KIM Alumni - das Netzwerk der Young Professionals im Sportmanagement

Genau aus diesem Grund haben wir 2016 die KIM Alumni gegründet. Ein inzwischen 800 Mitglieder starkes Netzwerk aktueller und ehemaliger Sport- und Eventmanagement-Studenten. Bereits jetzt sind viele Mitglieder der KIM Alumni auf der Karriereleiter kräftig aufgestiegen. Diese Kontakte sind unbezahlbar und ermöglichen es uns und allen anderen Mitgliedern, direkten Zugang zu bereits nach kurzer Zeit rund 65 % aller professionellen Sportvereine in Deutschland zu erhalten. Der Jobeinstieg ist so viel einfacher möglich, aber auch die Suche nach Partnern, Kunden und Menschen mit seltenem Wissen gestaltet sich über ein solches Netzwerk viel simpler. 

 

Die Übersicht behalten ist die größte Herausforderung

Ist es erst einmal gelungen, ein funktionierendes Netzwerk aufzubauen, ist wie häufig in unserer schnelllebigen Gesellschaft Organisation ein wichtiger Faktor. Noch kann ich die meisten meiner wichtigsten Kontakte direkt im Kopf behalten und habe die wichtigen Informationen über diese Personen direkt auf Abruf. Dies wird aber mit den Jahren und einer kontinuierlichen Vergrößerung des Netzwerks zunehmend schwerer und zusätzlich dadurch erschwert, dass mein Netzwerk aus Individuen besteht, die naturgemäß nicht still stehen und beruflich immer wieder ihren eigenen Horizont erweitern, Positionen oder Arbeitsstelle wechseln und so wiederum neue, höchst spannende Zugänge zu spannenden Feldern ermöglichen. Dies im Blick zu halten ist nicht einfach, weshalb wir bei KIM SportsManagement neben dem sehr professionellen Netzwerk KIM Alumni auch alle anderen Kontakte sehr gezielt organisieren, pflegen und kontinuierlich kontaktieren. Wir nutzen hier neben Xing unsere eigene, penibel geführte Kontaktliste in numbers und einer Art "Redaktionsplan", der es uns ermöglicht, mehrere Male im Jahr direkt auf unser Netzwerk zuzugehen. 

 

Ein Netzwerk voller Freunde und Freude

Gelingt es also, durch Authentizität und die eigene kommunikative, interessierte Persönlichkeit, ein Netzwerk interessanter Personen um sich zu scharen, ist Netzwerken ein spannender und sehr wertvoller Teil der täglichen Arbeit. Wir Menschen sind soziale Wesen, Kommunikation liegt also in unserer Natur. Sich dies zu Nutze zu machen schafft nicht nur Geschäft, sondern führt auch dazu, immer wieder spannende Menschen kennenzulernen, die nicht nur beruflich einen Mehrwert darstellen. Mein Leben wird inzwischen auch dadurch bereichert, dass ein paar dieser Kontakte inzwischen zu sehr guten Freunden geworden sind, die ich sehr schätze und mich auf meinem Weg begleiten. Dies bereichert meinen beruflichen und privaten Werdegang enorm und führt nun kontinuierlich dazu, dass weitere Personen in mein Netzwerk kommen und häufig Personen auf mich als Netzwerker zukommen, ohne dass ich selbst noch aktiv werden muss. Deshalb bin ich auch hier - getreu meiner eigenen und der Philosophie meiner Firma - inzwischen durchaus wählerisch geworden, mit wem ich gerne kommuniziere und zusammenarbeite. Ich bin ein Netzwerker aus Leidenschaft geworden, da dadurch inzwischen ein Netz von Personen geworden ist, welche sich gegenseitig schätzen und deren Kontakt weit über eine rein beruflichen Verbindung hinaus gehen. Und das entspricht meiner Lebensphilosophie: konzentriere dich auf Dinge (und Menschen) im Leben, die das Leben bereichern. Dies wünsche ich auch allen anderen Personen, die diesen Blogartikel lesen und hoffentlich den ein oder anderen neuen Ansatz entdeckt haben, wie man erfolgreich netzwerkt.

 

Der Autor: Manuel Madunic, Geschäftsführer von KIM SportsManagement, Fachmann für emotionales Markenmanagement und Brandmarketing mit Schwerpunkt auf den Sport. Als Lehrbeauftragter und Personal Coach bildet er Studenten, Young Professionals und Manager aus der Sport- und Eventbranche sowie der Privatwirtschaft aus und fort. Er hält Vorträge bei Unternehmen, Vereinen und Bildungsinstitutionen und ist einer der bekanntesten Netzwerker in seiner Branche. Als Gründer der KIM Alumni leitet er das größte Netzwerk für Studenten und Young Professionals im Sportmanagement. Seine Firma sitzt in seiner Heimatstadt München. Informationen zu ihm, seiner Firma und der KIM Alumni findet man auf der homepage von Manuel Madunic, die über die Adresse www.manuel-madunic.net erreichbar ist. Der Blog der KIM Alumni ist über die Seite www.kim-sportsmanagement.de/KIMAlumniBlog erreichbar.

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Tel: +4989 69 30 24 36

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